New Learning: Das lang fällige Upgrade im Lernen der Arbeitswelt 

Zusammenfassung: In diesem Artikel gehen wir auf das Konzept des "New Learning" ein, das eine signifikante Veränderung in Lernmethoden und der Lernkultur sowohl in Bildungseinrichtungen als auch in der Arbeitswelt darstellt. Wir untersuchen, wie New Learning durch seine innovativen Ansätze zum lebenslangen Lernen sowie einer wirksamen Personalentwicklung beiträgt und warum es gerade jetzt von großer Bedeutung ist.

Ein Blick nach Vorn für die Personalentwicklung

Für 2024 und darüber hinaus wird erwartet, dass New Learning weiter an Wichtigkeit gewinnt. Organisationen und Bildungseinrichtungen sollten sich darauf konzentrieren, flexible und personalisierte Lernumgebungen zu schaffen, die digitale Technologien, soziales Lernen, Virtual Reality und Gamification umfassen. Learning Ecosystems, die eine Vielfalt an Lernmethoden und -inhalten bieten, werden immer wichtiger, um Mitarbeitern eine kontinuierliche und umfassende Weiterbildung zu ermöglichen. Sie sind die Basis für eine wirkungsstarke Lernkultur bzw. lernförderlichen Unternehmenskultur.

Führungskräfte spielen bei der Etablierung einer neuen Lernkultur eine entscheidende Rolle, da sie als Vorbilder und Förderer des Lernens auftreten und einen wesentlichen Einfluss auf die Lernkultur in ihrem Unternehmen haben. Sie sollten eine offene Lernkultur fördern, in der das Lernen gewürdigt wird und Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützen können.

Was bedeutet 'New Learning'?

New Learning steht für nicht weniger als einen Paradigmenwechsel im Lernen. Es hebt die Bedeutung des selbstgesteuerten, lebenslangen Lernens hervor und stellt den Lernenden in den Mittelpunkt des Lernprozesses. Autonomie, Flexibilität und Relevanz sind Schlüsselkomponenten, die New Learning von traditionellen Lernansätzen unterscheiden.

"New Learning" bezeichnet einen modernen Ansatz des Lernens, der in Organisationen und Bildungseinrichtungen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es basiert auf den Prinzipien der Selbstbestimmung, Autonomie, Co-Creation und des Strebens nach Wirksamkeit. New Learning zielt darauf ab, Lernen für den Einzelnen und die Organisation wertvoll zu machen, indem es den Lernenden ermöglicht, ihr Potenzial zu entfalten und die Anpassungsfähigkeit der Organisation zu unterstützen. Dieser Ansatz ist besonders relevant in der heutigen schnelllebigen, netzwerk- und plattformorientierten Wirtschaft, in der traditionelle Lernmethoden oft zu langsam und unflexibel sind.

Der Zusammenhang zwischen New Work und New Learning

New Work, ein Konzept, das ursprünglich von Frithjof Bergmann entwickelt wurde, betont die Notwendigkeit von mehr Selbstbestimmung und Sinnhaftigkeit in der Arbeit. New Learning ergänzt dieses Konzept durch die Fokussierung auf individuelle Lernwege und die Anpassungsfähigkeit in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt, sowie neuste Forschung zum Thema psychologisches Empowerment.

Wieso ist "Neues Lernen" gerade jetzt so relevant?

In einer Zeit schneller technologischer Fortschritte und sich wandelnder Arbeitsmarktbedürfnisse wird New Learning immer wichtiger. Es ermöglicht Individuen und Organisationen, flexibel und adaptiv zu bleiben und kontinuierlich notwendige Skills zu entwickeln. Und dies wesentlich schneller und wirksamer, als bisher mit traditionellen Ansätzen möglich war. Dazu bedarf es allerdings auch der passenden Lernkultur.

Die Definition oder besser die Prinzipien des New Learning

New Learning basiert auf Prinzipien wie Selbstbestimmung, Co-Creation und dem Streben nach Wirksamkeit. Es betont die Wichtigkeit von Sinnhaftigkeit im Lernprozess und unterstützt die Entwicklung von Skills, die in der modernen Arbeitswelt benötigt werden.

Die wichtigsten Aspekte umfassen:

1. Selbst- und Potenzialentfaltung: New Learning konzentriert sich auf die persönliche und berufliche Entwicklung des Einzelnen.

2. Sinnhaftigkeit und Gemeinschaft: Lernprozesse werden als sinnhaft erlebt und fördern die Teilgabe an der (Lern-)gemeinschaft.

3. Integration in den Arbeitsalltag: New Learning ist in den täglichen Arbeitsablauf integriert und überwiegend informell und selbstgesteuert.

4. Lernkultur und organisationale Unterstützung: Erfolgreiches New Learning setzt eine offene Lernkultur, Führungsunterstützung und angemessene Rahmenbedingungen voraus. Dies macht die aktive Gestaltung des betrieblichen Learning Ecosystems unabdingbar.

Agiles Lernen im Vergleich zu traditionellen Methoden

Agiles Lernen, ein Schlüsselelement des New Learning, unterscheidet sich von traditionellen Methoden durch seinen iterativen, flexiblen Ansatz. Es ermöglicht schnelle Anpassungen an neue Informationen und Bedürfnisse, wodurch das Lernen relevanter und durch effektiver wird. Dies bedarf einer höheren Selbststeuerung durch die Lernenden. Learning Skills aufzubauen, ist somit ein großer Teilbereich, um New Learning in der eigenen Organisation zu etablieren.

Lernmethoden im Kontext des New Learning

In New Learning werden verschiedene Lernmethoden wie Blended Learning, digitales Lernen und Social Learning / Peer Learning genutzt. Diese Methoden unterstützen individualisiertes und kollaboratives Lernen und integrieren technologische Fortschritte. Eine umfangreiche Lernmethodenbox findet ihr hier. Die digitale Datenbank-Variante ist zudem Teil des New Learning Labs.

Zudem sehen wir die Methoden der "Content Curation" als einen zentralen Skill an überhaupt an. Dies gilt es für uns Learning Professionals genauso zu meistern, wie für unsere Zielgruppen. Deswegen kümmern wir uns auch ganz gezielt, um den Aufbau von Curation Fähigkeiten bspw. in Rahmen unserer SkillHacker Circle Angebote.